Strategische Rohstoffe, wie seltene Erden, Metalle und andere kritische Materialien, repräsentieren eine zunehmend wichtige Anlagekategorie. Ihre Bedeutung für die Herstellung von Hightech-Produkten und erneuerbaren Energien bietet Investoren die Möglichkeit, von den globalen technologischen Fortschritten zu profitieren.
Beim physischen Erwerb strategischer Rohstoffe investieren Anleger direkt in physische Güter wie Metalle oder seltene Erden. Diese Option ermöglicht es Anlegern, direkten Besitz an realen Werten zu halten, erfordert jedoch auch eine Lösung für Lagerung und Sicherheit, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
Bei der Investition in strategische Rohstoffe über Fonds kaufen Anleger Anteile an Fonds, die in eine Vielzahl von Rohstoffen oder Unternehmen investieren. Diese Option bietet eine einfachere Möglichkeit, in den Rohstoffmarkt einzusteigen, ohne sich um die physische Lagerung kümmern zu müssen.
Germanium ist ein Halbleitermetall, das häufig in der Faseroptik, in Infrarotoptiken sowie in Solarzellen und Leuchtdioden verwendet wird. Seine einzigartigen optischen und elektronischen Eigenschaften machen es zu einem kritischen Material in der Telekommunikation und in der Elektronikindustrie.
Gallium wird vor allem in der Herstellung von Halbleiterbauelementen wie Galliumarsenid und Galliumnitrid verwendet. Diese Verbindungen sind essenziell für Mobiltelefone, Satellitenkommunikation und einige hochenergetische Lichtemittierende Dioden (LEDs).
Indium ist bekannt für seine Anwendung in Touchscreens, Flachbildschirmen und Photovoltaikzellen, besonders wegen seiner Rolle in der Herstellung von Indiumzinnoxid, das für transparente leitfähige Beschichtungen verwendet wird. Es ist auch ein wichtiges Element in Legierungen und Lötmaterialien.
Iridium, eines der seltensten Elemente der Erde, wird vorwiegend in Hochtemperaturlegierungen und in der Elektronik, sowie als Katalysator in der chemischen Industrie verwendet. Seine Korrosionsbeständigkeit und hohe Dichte machen es unverzichtbar in anspruchsvollen industriellen Anwendungen.
Rhenium findet primär Verwendung in Hochtemperatur-Superlegierungen für Flugzeugtriebwerke und in Katalysatoren für die Erdölraffinierung. Seine ausserordentliche Hitzebeständigkeit und Fähigkeit, die Festigkeit von Nickel-basierten Legierungen zu verbessern, sind besonders geschätzt.
Hafnium wird wegen seiner Fähigkeit, Neutronen zu absorbieren, vor allem in Kontrollstäben von Kernreaktoren eingesetzt. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil in einigen Superlegierungen und als Getter-Material in Vakuumröhren.
Ruthenium wird in der Elektronikindustrie für Chips und als Katalysator in der chemischen Industrie, insbesondere in Ammoniak- und Methanolproduktion, verwendet. Seine chemische Stabilität und elektrische Eigenschaften machen es zu einem vielseitig einsetzbaren Metall.
Dysprosium ist essentiell für die Herstellung von Neodym-Eisen-Bor-Magneten, die in Elektromotoren und Generatoren von Elektrofahrzeugen und Windturbinen verwendet werden. Es verbessert die Hochtemperaturbeständigkeit dieser Magnete, was sie für anspruchsvolle Anwendungen geeignet macht.
Neodym ist ein Schlüsselelement in der Herstellung von starken Permanentmagneten, die in Festplatten, Elektromotoren, Lautsprechern und vielen anderen technologischen Anwendungen eingesetzt werden. Seine Fähigkeit, die magnetische Leistung zu steigern, macht es unverzichtbar in der modernen Elektronik und erneuerbaren Energietechnologien.
Praseodym wird verwendet, um spezielle Gläser und Keramiken zu färben und ist ein Bestandteil in Legierungen und Magneten. Es spielt auch eine Rolle in der Herstellung von Katalysatoren für die Automobilindustrie, um Abgase zu reinigen.
Terbium wird in Feststoff-Lampen, Fernsehbildschirmen und Röntgenstrahlen verwendet, wo es zur Verbesserung der Farbwiedergabe beiträgt. Es ist auch ein Bestandteil in Legierungen und Magneten.
Investitionen in strategische Rohstoffe bieten das Potenzial für hohe Renditen, da die Nachfrage durch den technologischen Fortschritt und den Übergang zu erneuerbaren Energien stetig wächst. Zudem können sie eine wertvolle Diversifikation für Anlageportfolios bieten und einen Inflationsschutz darstellen.
Wie bei allen Investitionen bestehen auch hier Risiken, insbesondere aufgrund der Volatilität der Rohstoffpreise, die durch geopolitische Ereignisse, Angebotsschwankungen und technologische Veränderungen beeinflusst werden können.
Ja, es ist möglich, direkt in physische strategische Rohstoffe zu investieren, etwa indem sie in Zollfreilagern deponiert werden. Diese Option erfordert jedoch ein gewisses Mass an Wissen über die Lagerung und Versicherung sowie über die Märkte selbst.
Eine Alternative zur direkten Investition bieten spezialisierte Fonds, die in eine Vielzahl von strategischen Rohstoffen investieren. Diese Fonds bieten den Vorteil der Diversifikation, wodurch das Risiko im Vergleich zur direkten Investition in einzelne Rohstoffe verringert wird.
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